Nachrichten

ZNA-Fachkonferenz im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus

Die Notaufnahme der Zukunft

Datum: 26.05.2023
Rubrik: Nachrichten

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH
Thiemstr. 111
03048 Cottbus
Unternehmenskommunikation &
Marketing
Telefon (03 55) 46-3255
E-Mail presse@ctk.de
Cottbus, 09.05.2023
Pressemitteilung
Die Notaufnahme der Zukunft
ZNA-Fachkonferenz im Carl-Thiem-Klinikum Cottbus
In Cottbus entsteht derzeit eine der modernsten Notaufnahmen Deutschlands. Unter
der Leitung von Chefarzt Dr. med. Tim Flasbeck wird hier die Notfallversorgung
komplett neu aufgestellt: Offene Behandlungsplätze, Schockräume mit eigenem
Computertomograph, Pandemiebackup, Dekontaminationskammer, 45-Plätze
Holding-Station und eine Lounge für den Rettungsdienst sind nur einige der
zukünftigen Highlights.
Was die Einrichtung so innovativ und zukunftsweisend macht, war diesen Dienstag
und Mittwoch Thema einer Fachkonferenz im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum. An den
zwei Kongresstagen bekam das Fachpublikum aus der ganzen Bundesrepublik
umfangreiche Einblicke in das außergewöhnliche Konzept. Das Spektrum reichte
dabei vom Schnittstellenmanagement in Krankenhäusern, über
Ausbildungskonzepte, bis hin zu den politischen Rahmenbedingungen zur
Finanzierung der Notfallversorgung. Zu den Referentinnen und Referenten gehörten
die Medizin- und Pflegespezialisten aus dem CTK und bundesweit geschätzte
Expertinnen.
Ein Rundgang ermöglichte den Kongressgästen, einen exklusiven Blick hinter die
Kulissen. Hier wurde sofort ersichtlich, dass beim Umbau großen Wert auf kurze
Weg gelegt wird. „Die Analyse von 206 Schichten und 1.400.000 Schritten hat
ergeben, dass die Pflegekräfte nicht mehr 14 Kilometer pro Schicht laufen, wie in der
alten Notaufnahme, sondern nur noch vier Kilometer“, schwärmte Flasbeck. Die
Zeitersparnis ist enorm. Pro Pflegekraft und Schicht stehen jetzt circa 3,5 Stunden
mehr Zeit für den Patienten zur Verfügung.
 
 

In der neuen Notaufnahme soll es vier Pflegestützpunkte mit maximaler Übersicht
über die zu versorgenden Behandlungsplätze geben. Somit kann eine Pflegekraft von
einem zentralen Standpunkt aus alle von ihr zu versorgenden Patientinnen und
Patienten sehen und umgekehrt. Die einzelnen Behandlungsplätze sind durch
elektrochrome Glaswände voneinander getrennt, die erst dann intransparent
werden, wenn Patienten anwesend sind. Insgesamt wird das Pflegepersonal festen
Funktionen zugeordnet und mit mobilen Pflegewagen ausgestattet, um so eine
effiziente Ressourcensteuerung umzusetzen.
Zu dem Konzept gehört auch ein eigenes Belegungsmanagement, dass im CTK
bereits anteilig implementiert ist und heute schon sicherstellt, dass gefährliche und
belastende Überfüllungssituationen so gut wie nicht mehr vorkommen, wovon sich
auch das Kongresspublikum überzeugen konnte. „Bei jeder Besichtigung der
Interimsnotaufnahme durch das Auditorium des Kongresses saß auch zu
Kernarbeitszeiten kein Patient im Warteraum, bei insgesamt sehr kurzen
Verweilzeiten von unter 2 ½ Stunden. Sobald das Belegungsmanagement
vollumfänglich umgesetzt ist, fällt auch das Telefonieren im Rahmen der
Bettensuche weg, wofür heut ca. 100 Minuten pro Kopf aufgewendet wird“, erklärte
Chefarzt Flasbeck.
Ein umfassendes Ausbildungskonzept bereitet das Notaufnahmepersonal auf die
Neuerungen vor. Derzeit werden die Teams sechs Stunden pro Woche geschult.
Jede Pflegekraft hat eine eigene Matrikelnummer und einen Ausbildungspass und
muss pro Jahr 30 Fortbildungspunkte sammeln, was engmaschig überprüft wird.
Der Notaufnahmechef sieht hinter all dem einen klaren Vorteil: „Die Pflege kann
wieder ihrer sinnstiftenden Profession nachgehen, wieder Spaß an der Arbeit haben
und nicht aufgrund von administrativen Tätigkeiten, umherlaufen oder manuellen
Prozessen von der Pflegetätigkeit abgehalten werden.“
Die offizielle Inbetriebnahme der neuen Zentralen Notaufnahme ist im nächsten Jahr geplant.

#CTK #Cottbus #Lausitz #Notaufnahme

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